Moderne Kampagne der CDU für die #BTW17

Freitag, der 18. August. Es ist anders als sonst. Statt lauter Musik aus den Boxen ist nur das Getuschel von 500 jungen Menschen zu hören. Etwas lauter wird es erst dann, als Bundeskanzlerin Angela Merkel den Raum betritt – mit freundlichem Applaus wird die CDU-Chefin im ehemaligen Kaufhaus Jandorf in Berlin begrüßt. Sie setzt an: Heute sei es wichtig, den Opfern des Anschlages in Barcelona zu gedenken. Daher keine Einlaufmusik. Doch zugleich sei es die Aufgabe der Politik, gerade nach solch einem Terroranschlag an die Zukunft zu denken. Daran, wie das Land noch besser gemacht werden kann.

Blick auf die Etage des Programmhauses der CDU in Berlin
Bis zum 24. September firmiert das ehemalige Kaufhaus Jandorf als #fedidwgugl-Haus: Täglich von 10 bis 22 Uhr kann das CDU-Wahlprogramm modern erlebt werden.

Das ist das Stichwort: Zukunft. Mit der Eröffnung am 18. August lädt die CDU alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, die Ideen der CDU aus dem Wahlprogramm „Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“ im begehbaren Programmhaus zu erleben. Dazu hat die CDU im Szenenviertel von Berlin Mitte, Brunnenstraße Ecke Veteranenstraße, das Kaufhaus Jandorf gemietet. Das Gebäude: Etwas heruntergekommen, aber stilvoll. Sonst finden hier Veranstaltungen während der Berliner Fashion-Week statt, von Mercedes Benz, oder adidas präsentiert neue Produkte.

Angela Merkel eröffnet vor JU-Mitgliedern das CDU-Programmhaus in Berlin
Eröffnet wurde das Programmhaus von Bundeskanzlerin Angela Merkel. 500 JU-Mitglieder aus ganz Deutschland kamen nach Berlin.

Die CDU hat dem Gebäude bis zum Wahltag am 24. September den Spitznamen #fedidwgugl-Haus gegeben – dem Hashtag passend zum Wahlprogramm. Wer das Haus täglich von 10 bis 22 Uhr betritt, kann in verschiedenen Räumen etwa seinen Namen mit einem Wunsch für Europa in einem virtuellen Sternenhimmel zeichnen oder eine Programmidee von einem Roboter an die Außenfenster auf kleine Karten schreiben lassen. In der Mitte des Empfangsraumes: Ein überdimensioniertes Herz, das die Wirtschaftskraft Deutschlands symbolisieren soll. In der ersten Etage gibt es Plätze, um in entspannter Atmosphäre eine kleine Ruhepause einlegen zu können. Diese „Chill-Zonen“ werden auch für kleinere Veranstaltungen genutzt: So lud Kanzleramtsminister Peter Altmaier am 19. August zu einem „Tweet-Up“ ein – etwa 60 Menschen kamen recht spontan, um über das Wahlprogramm der CDU mit Altmaier zu sprechen.

Thomas Strerath (Jung von Matt) und Paul Ziemiak (Junge Union) im CDU-Programmhaus
Die Idee für das #fedidwgugl-Haus hatte die Werbeagentur Jung von Matt. Thomas Strerath von JvM (li.) stellte die Kampagne persönlich vor, während JU-Chef Paul Ziemiak der Agentur für ihre Kreativitäten herzlich dankt.

All das wurde am 18. August von Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU-Generalsekretär Peter Tauber und dem JU-Bundesvorsitzenden Paul Ziemiak mit rund 500 JU-Mitgliedern aus ganz Deutschland eingeweiht. Zu verdanken ist die Idee einer Werbeagentur, die an diesem Tag auch zu Wort kam: Jung von Matt (JvM). Mit der #fedidwgugl-Kampagne ist JvM, die nie parteipolitisch sein wollte, das erste Mal in einer bundesweiten Wahlkampagne engagiert. Sie hatte den Mut, der CDU vorzuschlagen, ein begehbares Programmhaus in Berlin zu errichten und das Produkt „Wahlprogramm“ modern rüber zu bringen. Thomas Strerath, Partner und Vorstand bei JvM, stellte die Kampagne den staunenden JU-Mitgliedern persönlich vor und präsentierte, noch geheim, den nicht weniger gelungenen Wahlwerbespot mit der Kanzlerin.

Gruppenfoto der JU-Wahlkämpfer in der Berliner Rheinbabenallee
Zum Abschluss des sog. Unterstützertages in Berlin ging es für viele angereiste JU-Mitglieder noch in den Tür-zu-Tür-Wahlkampf in Berlin – wie hier die hessische Delegation in Grunewald (Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) mit dem Abgeordneten Klaus-Dieter Gröhler.

Zu einem hippen Programmhaus gehört eine ebenso coole After-Show-Party für die angereisten JUler. Mit dem „House of Weekend“ am Alexanderplatz wurde kurzerhand eine Rooftop-Bar gemietet – mit Freigetränken, Burger und Würstchen von 18 bis 21 Uhr. Am nächsten Morgen ging es für den Großteil der JU-Mitglieder noch durch die Straßen Berlins: Die örtlichen CDU-Direktkandidaten wurden im „Tür-zu-Tür“-Wahlkampf unterstützt. Was bleibt ist der Eindruck, dass die CDU neuen Schwung in den Wahlkampf bringt und Maßstäbe für zukünftige Kampagnen setzt.

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